Unter festsitzendem Zahnersatz versteht man Kronen, Brücken, Inlays aus Metall, Keramik oder Kunststoff, die im Mund auf die beschliffenen Zahnstümpfe mittels eines Spezialkleber oder Zement befestigt werden. Nachdem die Zahnstümpfe im Mund vorbereitet wurden, wird eine Abformung der Situation genommen und an ein Dentallabor geschickt. Dort wird dann von Zahntechnikern mit erheblichem technischen Aufwand feinhandwerklich Zahnersatz hergestellt und an den Zahnarzt als fertiges Produkt geliefert. 

Ein mittlerweile weit verbreitetes und lange bewährtes Verfahren in der Zahnheilkunde ist das Implantat. Es wird verwendet, wenn ein einzelner Zahn fehlt und die Nachbarzähne gesund sind und deshalb nicht beschliffen werden sollen, oder bei zahnlosem, sehr flachem Kiefer, wenn eine normale Prothese alleine nicht hält. 

Der Kieferchirurg oder der Zahnarzt implantiert künstliche Wurzeln, z. B. aus einer Titanlegierung, in den Kieferknochen, was je nach Anzahl der Implantate ein bis drei Stunden dauert. Nach einigen Monaten Einheilzeit (Verwachsen des Titans mit der Knochensubstanz) wird dann vom Zahnarzt eine Abformung im Mund angefertigt, die dann zur Herstellung des Zahnersatzes (Krone oder Brücke) in das Dentallabor geschickt wird. Der fertige Zahnersatz wird vom Zahnarzt entweder einzementiert oder auf dem Implantat verschraubt, was ein bedingtes Herausnehmen durch den Zahnarzt zwecks Kontrolle oder Reinigung ermöglicht. 

[z-systems]== Neue Methoden in der Zahntechnik == Seit einiger Zeit wird Zahnersatz auch im CAD/CAM-Verfahren hergestellt. Dies garantiert hohe und gleichbleibende Materialqualität bei unveränderten Kosten. 

Neue Materialien für Zahnersatz sind Zirkoniumdioxid und Titanlegierungen, wobei letztere schon relativ lange im Gussverfahren hergestellt werden. Die maschinelle Fertigung ermöglicht nun eine fehlerlose Herstellung in sehr guter Qualität und gleichzeitig günstige Preise, weil die Rohmaterialien für Titanprodukte, nämlich Ilmenit, Rutil, Anatas und Brookit, weltweit in großen Mengen verfügbar sind. 

Zirkoniumdioxid ist eine sehr harte Keramik, die mehrere positive Eigenschaften für Zahnersatz aufweist: 

  • die weiße Farbe
  • die richtige Menge an Lichtdurchlässigkeit
  • die Biokompatibilität


Zirkoniumdioxid wird als Unterbau für Kronen und Brücken verwendet, darauf wird eine kiefergelenkfreundliche weichere Keramik in der passenden Zahnfarbe aufgebrannt. Damit ist eine deutlich verbesserte Nachahmung natürlicher Zähne möglich, wie sie bei Kronen und Brücken mit Metallanteil nicht erreichbar war. Da Goldlegierungen in den letzten Jahren jedoch erheblich teurer geworden sind, fällt die Entscheidung heute oftmals auf Zirkonoxid.